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Unterwäsche Sew Along – Teil 1

Letzte Woche Sonntag, ist bei Maria vom Blog Fadenwechsel der Unterwäsche Sew Along gestartet.
Der erste Teil steht unter dem Motto: „Es geht los! Bestandsaufnahme: Was habe ich und was brauche ich? Was gefällt mir? Was habe ich schon genäht?“
Eigentlich ist Unterwäsche nähen, etwas was ich nie machen wollte, da ich aber nur noch ganz selten ein Kleidungsgeschäft betrete oder online Kleidung bestelle, gibts ergo auch keine neue Unterwäsche. Da ich mich aber mittlereile ganz gut mit Jersey angefreundet habe, wächste zeitgleich aber auch mein Stapel mit den Jersey Stoffresten.
Hin und wieder ploppen in den diversen Blogs, denen ich so folge auch Beiträge zum Thema BH-Nähen auf denen ich sehr interessiert folge – aber dieses Thema bis jetzt etwas weiter nach hinten geschoben habe. Meine Abneigung gegen Fipselkram.

Nun ja, ich habe die ganze Woche etwas hin und her überlegt, ob ich überhaupt mitmachen soll, da ich noch einige größere Projekte bis zum Sommer vor mir habe. Ein weiteres Hochzeitsgastkleid, meine Kreuzfahrtkollektion für die anstehende Reise im Ende Juli, und ein Schulanfang, der ebenfalls einen Vorwand für ein neues Kleid bietet, stehen auch noch auf dem Plan. Aber was soll’s, zwischen all den Großprojekten, kann man so ein kleines Unterwäsche Projekt aber eigentlich ganz gut mal einschieben, also hab ich beschlossen am Sew Along teilzunehmen. Wäre dann auch mein erster Sew Along in diesem Jahr.

Ich werde klein anfangen – mit Jersey Resten und einfachen Unterhosenschnitten. Tatsächlich habe ich in diesem Jahr schon ein bisschen Erfahrung in Sachen Unterwäsche nähen sammeln können. Im März hatte der Hobby-Brauer Geburtstag und neben dem schon fast obligatorischen Geburtstags-Tshirt gab es in diesem Jahr auch die erste selbstgenähte Boxershorts dazu.
Wobei ich sagen muss, dass mein erster Versuch nach diesem Schnittmuster, kläglich gescheitert ist. Trotz Größe L viel zu klein, kann an dem fehlenden Kontrollkästchen auf dem Schnittmuster gelegen haben – zumindest hab ich keins gefunden.

Ich habe dann einen neuen Versuch mit einem anderen Schittmuster gestartet (Jalie 3242) und heraus kam zu meiner Freude, eine tragbare Version. Hier gibt es auch noch ein nützliches Tutorial auf Youtube dazu.

JalieTrunks02

Der Fahrplan steht also fest. Erst einmal tragbare Unterhosen für sie und ihn. Und dann kann ich vielleicht in der Unterwäscheschublade auch mal etwas aussortieren.
Beim Durchforsten meines Schnittmuster Ordners auf dem Computer musste ich feststellen, dass ich doch schon eine recht ansehnliche Sammlung an diversen Unterwäscheschnittmustern habe. Diese reicht von gewöhnlichen Unterhosen bis hin zum Unterkleidern und Unterröcken.

Zum Thema Unterhosen kommen folgende Schnittmuster in die nähere Auswahl:
Modell B von Jalie (ist schon abgepaust und ausgeschnitten)
Das für Untendrunter – Set von Muckelie mit einer Auswahl von verschiedenen Modellen
Höschenset Alice – auch mit einer Auswahl von verschiedenen Modellen
Panty Eve von Pattydoo

Für Boxershorts habe ich:
Das schon erprobte Schnittmuste von Jalie Modell E
John von Pattydoo mit noch einer etwas anderen Verarbeitungsweise, die ich auch gern noch ausprobieren möchte.

Dazu kommt eine Kiste mit Jersey Stoffresten. Zum Üben ersteinmal ausreichend.
Aber natürlich interessieren mich auch Seide, Spitze und all die anderen luxuriösen Materialien. Ich muss mich schon etwas zusammenreißen, dass ich nicht gleich in den nächsten Shoppingwahn verfalle und zum testen die Materialien nehme, die ich da habe.

In meinem Fundus habe ich nämlich auch noch das Butterick Schnittmuster B6031 von Gertie, dass ich eigentlich nur wegen des Unterkleides gekauft habe. Ich habe ein gekauftes Unterkleid und ein Satin-Negligé, welches ich zum Unterkleid umfunktioniert habe. Da ich mir schon viele schöne Kleider nach meinem Geschmack genäht habe, weiß ich Unterkleider mittlerweile sehr gut zu schätzen und könnte noch das ein oder andere Exemplar davon gebrauchen.
Hier habe ich neben dem Butterick Schnittmuster auch noch das Ruby Slip Dress auf meiner Festplatte und das Burda Schnittmuster 114-052013 finde ich auch ganz interessant.

Wo wir gerade von der Burda sprechen. Der einzige Schnitt, der mit in der aktuellen Burda (06/2018) aufgefallen ist, war der Body Schnitt (106). Aber nur wegen dem einen Schnitt wollte ich mir die Zeitschrift jetzt nicht extra kaufen. Vielleicht investiere ich noch in den Download-Schnitt. Hier käme auch noch das Nettie Schnittmuster von Closet Case Patterns in Frage.

Und zum Thema BH’s? Ich hatte ja oben schon angesprochen, dass ich mich vor dem ganzen Fipselkram etwas scheue. Von dem was ich bis jetzt so gesehen habe, scheint mir diese ganze BH Näherei mit rech vielen Kleinteilen einher zugehen.
Was mich allerdings schon reizen würde, wäre so ein Bralett-Schnittmuster ohne Bügel und ohne Futter. Da ich mich nicht beschweren kann, was meine Ausstattung angeht, trage ich in der Regel BHs ohne Futter oder Polster. Die Frage ist halt, ob so ein Bralette ohne Bügel genug Halt gibt.
Andererseits wäre ein perfekt passender BH schon ein Träumchen.
Naja ich schau mal, was die anderen so machen und wer weiß, vielleicht wage ich mich eines Tages doch einmal dran.

Wir sehen uns nächste Woche ab dem 27.05. zum zweiten Teil mit dem Thema: Welche Stoffe und Materialien brauche ich? Wo bekomme ich diese? Oder: Schaut her, ich habe schon alles beinander, es kann losgehen/ich habe mich für Projekt XY entschieden…
Besonders der Punkt, wo bekomme ich Materialien her interessiert mich ja brennend. Die Quellen, die ich kenne tun sich allesamt etwas schwer, wenn es um eine größere Auswahl Wäschegummis oder Spitze geht.

P.S.
Alle in meinem Besitz befindlichen, hier genannten Schnittmuster habe ich selbst gekauft und bekomme nichts dafür, dass ich sie hier nenne. Alle Links dienen lediglich zu Informationszwecken.

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Schoko-Kirschkuchen: low-carb, vegetarisch, lactosefrei und ohne Nüsse

Es ist schon eine Weile her, dass ich etwas aus meiner Küche gezeigt habe und daher gibt es heute zur Abwechlung mal wieder etwas Gebackenes. Anlass war der Geburtstag einer Kollegin, die sich low-carb also  Kohlenhydrate – reduziert ernährt. Und ich habe die Herausforderung angenommen, einen Geburtstagskuchen zu backen. Die Vorgabe war was Schokoladiges mit Kirschen 🙂

Die erste Schwierigkeit war ein Rezept ohne irgendwelche ausgefallenen Zutaten wie Xylit, Xanthan gum oder Mandelmehl (nicht das gleiche wie gemahlene Mandeln, hab ich gelernt und um ein vielfaches teurer) zufinden. Um die Schwierigkeit noch zu erhöhen, habe ich auch noch eine Kollegin, die auf jegliche Art von Nüssen allergisch reagiert (ich weiß, Mandeln sind technisch keine Nüsse) aber sicher ist sicher. Vegan ernährt sich glücklicherweise keiner, sonst wäre die Aufgabe wohl unlösbar gewesen, glaube ich.

Wie dem auch sei, fündig geworden bin ich schlussendlich bei Nico Bartes. Ein low-carb Rezept, das auch Kindern schmeckt, klingt vielversprechend.
Schoko-Kirsch01

Als ich die Zutaten dann alle auf meinem Küchentisch versammelt hatte, war ich mehr als nur skeptisch.
Das einzige „exotische“ ist der Kokosblüten-Zucker, aber den habe ich völlig problemlos im Konsum zu einem angemessenen Preis bekommen.

Daraus sollte ein Kuchen werden? Deshalb habe ich zusätzlich noch einen kleinen Testkuchen in einer Tartelett-Form gebacken. Notfalls hätte ich im Konsum noch eine Torte kaufen können, wäre die Sache schief gegangen. Wäre dann zwar nicht low-carb gewesen, aber die Geste zählt.

Nachdem ich die Zutaten auf eine Springform mit 24cm umgerechnet hatte – das Rezept ist auf 20cm ausgelegt (hier gibt es eine hilfreiche Tabelle) bin ich fröhlich zu Werke gegangen und siehe da: Es ist tatsächlich ein Kuchen bei rausgekommen.
Schoko-Kirsch02
Im Rezept steht, dass man sich nicht wundern soll, wenn der Boden zusammenfällt, das sei normal. Mein Boden ist aber nur in der Mitte ein ganz klein wenig eingesackt. Hatte schon Angst, dass ich etwas Falsch gemacht habe.

Der Hobbybrauer durfte vom Probestück kosten und hat es für gut befunden. Normalerweise ist allem skeptisch gegenüber, was von der Norm (ohne Mehl, ohne Zucker, alles was als Superfood bezeichnet wird) abweicht, also war ich relativ guter Dinge, dass ich den Kuchen auch meinen Kollegen kredenzen konnte.

Schoko-Kirsch03

Und was soll ich sagen. Er war tatsächlich köstlich. Wunderbar schokoladig aber auch nicht zu süß und dank der Kirschen mit einer schönen frischen Fruchnote.
Experiment geglückt. Wird in mein Repertoire aufgenommen, falls ich mal wieder irgendwelche speziellen Ernährungsformen / Unverträglichkeiten berücksichtigen muss.

Verlinkt zum Creadienstag, da war ich schon ewig nicht mehr mit dabei und dort werden heute aktuelle Dienstags-Projekte gezeigt.

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Me-Made-Mittwoch im Mai

Fast hätte ich doch schon wieder meinen Einsatz verpasst. Der Me-Made-Mittwoch im Mai ist aber auch rasant da!
Im März und April hatte ich, nach dem ich die Geburtstagsgeschenke Produktion abgeschlossen hatte, wieder etwas Nähmaschinen-Zeit für mich. Entstanden sind 2 langärmlige Shirts für mich – aber bei dem Wetter, was zur Zeit herrscht, komme ich wohl erst wieder im Herbst dazu sie zu tragen.
Shirt Nummer 1 nach altbewährtem Schnitt Burda 6602 – diesmal mit angesetzten langen Ärmeln.
T-Shirt19

Der Stoff war ein mehr oder weniger Spontankauf auf dem diesjährigen Wollefest und Stoffmesse.
Wollefest&Stoffmarkt
Leicht irrer Blick 🙂

Den weißen Stoff, ein Viskose-Jersey (zumindest demnach, wie er sich in nassem Zustand anfühlt) hatte ich noch zu Hause. So gar jede Menge davon – wer weiß, was ich damit mal vorgehabt habe. Ich kann mich jedenfalls nicht mehr daran erinnern.

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Das Nähen geht mittlerweile locker flockig von der Hand, ein Projekt für einen Nachmittag und etwas für schnelle Erfolgserlebnisse.

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Das ist auch gleich der erste Teil meiner diesjährigen maritimen Urlaubskollektion – wir haben große Pläne für den Sommer aber dafür werde ich wohl meine Nähpläne, die ich Anfang des Jahres geschmiedet habe, einmal komplett über den Haufen werfen.

T-Shirt22

Shirt Nummer 2 heißt Algirs und stammt aus dem Buch Alles Jersey – Shirts & Tops. Das Buch ist mehr oder weniger ein Baukasten, mit dem man sich sein individuelles Lieblingshirt selbst zusammenstellen kann. Ich habe mich für den ersten Versuch erstmal an einen der Vorschläge aus dem Buch gehalten. Genäht in Größe 44 (mehr Größen gibt es in dem Buch nicht) und an der Taillie etwas mehr Stoff zugegeben für einen etwas lockereren Sitz. Die Schnitte in dem Buch fallen sehr körpernah aus. Positiv muss ich noch hervorheben, dass fast jeder Arbeitsschritt am Anfang sehr genau und mit vielen Fotos erkärt wird, sodass eigentlich beim Zusammensetzen der Shirts keine Frage offen bleibt. Das Ganze ist nur mit jeder Menge Hin- und Herblätterei verbunden. Den Stoff habe ich beim letzten oder vorletzten (?) Stoffmarkt gekauft.

Algirs02
Der Halsausschnitt ist mit einem Beleg versäubert. Sonst gab es für Belege immer separate Schnitteile, hier musste ich das Schnitteil selbst erstellen, aber auch das wird im Buch erkärt und ist wirklich kein Hexenwerk. Die Spitzen bein Halsausschnitt stehen ein klitzeklein wenig ab – bestimmt habe ich da beim Beleg annähen zu sehr dran rum gezerrt.

Algirs03

Saum und Gummibänder in die Ärmel einziehen hat gefühlt ewig gedauert, lag aber wohl mehr daran, dass ich den letzten Arbeitsschritt mal wieder wochenlang vor mir her geschoben habe. Zu meiner Verteidigung muss allerdings gesagt werden, es gab in letzter Zeit sehr viel im Garten zutun.

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Man muss sich halt nur mal aufraffen und dann ist das Ganze auch in anderhalb Stunden erledigt. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Shirt Algirs und es hat seinen Bürotauglichkeitstest schon bestanden.

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Verlinkt zum Me-Made-Mittwoch

Bücher, Stoffe und Schnittmuster sind selbst gekauft und wurden mit nicht zur Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Die dargestellt Meinung ist meine Eigene. Die verwendeten Links dienen lediglich zu Informationszwecken.

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MeMadeMittwoch im März mit Orla und Etta

An den neuen Rythmus, muss man sich erst einmal gewöhnen. Dass der MeMade-Mittwoch jetzt nicht mehr wöchentlich ist, habe ich im Januar gar nicht mitbekommen und im Februar zu spät realisiert. Dafür bin ich heute gleich mit 2 Kleidungsstücken dabei.

Als erstes präsentiere ich euch mein…..(Trommelwirbel)….. Weihnachtskleid:
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(Im Winter gute Fotos machen, ist leider nicht so einfach)

Etta von Tilly und the Buttons ist tatsächlich Anfang Februar noch fertig geworden und ich habe Sie auch gleich groß ausgeführt. Zum Valentinstag ins Ballett zu Ballet Revolución.
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Über das kleine Missgeschick mit dem Reißverschluss hatte ich ja schon geschrieben.
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Beim nächsten Mal achte ich besser drauf. Auf dem Foto mit der Rückenansicht (man beachte die Schuhe) fällt es jetzt nicht zu sehr auf aber dafür habe ich festgestellt, dass sich mein Unterkleid etwas unter dem Romanit abzeichnet.
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Der Stoff ist aber sehr angenehm zu tragen und ich bin froh, dass ich jetzt auch ein etwas wärmeres Kleid habe. Gut für -12 Grad ist es jetzt auch nicht geeignet, aber mit entsprechender Strumpfhose und Unterbekleidung (Hemd & Unterkleid) schon für einstellige Plusgrade. Ein wärmender Mantel darf natürlich auch nicht fehlen.
Die Knöpfe sind aus meinem Fundus, irgendwie fand ich dass die (Fake-) Taschen ohne Knopf zu leer wirkten und außerdem hatte ich Angst, dass die Taschen immer mit hochklappen, also habe ich sie so gleich unauffällig mit festgenäht.

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Á propos Hochklappen. Irgendwie schaffe ich es partout nicht, dass der Beleg auch dort bleibt, wo er sein soll. Trotz Nahtzugabe feststeppen und gewissenhaftestem Bügeln, klappt er am Halsausschnitt immer wieder raus. Ich habe ihn auch überall mit ein paar Stichen fixiert, wo es nur ging. Schulternähte, Halsabnäher. Aber am Ende half nur ein wenig aufbügelbares Saumfix um ihn zu zähmen. Hat noch jemand einen Tip für mich? Das ist wirklich bei jedem Kleidungstück mit Beleg so. Er lässt sich auch super umlegen, nur bleibt er leider nicht da.
Gewaschen hab ich das Kleid auch schon, es knittert so gut wie gar nicht, von daher lässt es sich auch super mit auf Reisen nehmen und im Büro anziehen.

Die zweite im Bunde ist Orla, auch von Tilly and the Buttons.

Orla hat mich eine ganze Weile beschäftigt gehalten, aber hauptsächlich lag das daran, dass mir etwas die Motivation fehlte. Sie war das letzte fertige Kleidungsstück für 2017.

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Der Stoff ist eine rote Viskose mit weißen Pünktchen vom Stoffmarkt. Als ich ihn gesehen habe, war ich schockverliebt und hatte sofort eine Bluse im Hinterkopf. Diese Liebe ist dann allerdings recht schnell in Abneigung umgeschlagen. Ihn zu vernähen war eine mittelschwere Katastrophe. Ständig hat sich irgendetwas verzogen, ist verrutscht oder verzippelt. Was hab ich geflucht. Dafür ist der Stoff schön weich, lässt sich angenehm tragen (an etwas wärmeren Tagen) und fällt eigentlich auch ganz schön.

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Ich hatte unbedingt im Kopf dass ich einen weißen Spitzenreißverschluss für die Bluse möchte. Irgendwann fiel mir dann auch ein, dass man so einen Spitzenreißverschluss nicht nach der bewährten Reißverschlussmethode einnähen kann, die Spitze soll ja schließlich zu sehen sein, das Ende vom Reißverschluss eher nicht. Also musste ich erst einmal das Internet bemühen und bin auf der Webseite von Mamahoch2 fündig geworden.

Hier noch einmal eine kleine Zusammenfassung (die schönere Anleitung findet Ihr im genannten Link):
Orla02
Länge des Reißverschlusses messen

Orla03
Die Länge der gewünschten Öffnung auf einem Streifen Bügeleinlage aufzeichnen (etwas kürzer als der Reißverschluss) und an der gewünschten Stelle aufbügeln.

Orla04
Dann beherzt aufschneiden und am Ende ein kleines Dreieck (umgedrehtes V) einschneiden.

Orla05
Umbügeln, feststecken und einmal ringsrum festnähen.

Orla06
So sollte es dann von der rechten Seite aussehen.

Orla07
Reißverschluss mit der linken Seite auf die rechte Stoffseite legen (beide schönen Seiten oben), das Ende in der kleinen V Aussparung verstecken. Feststecken oder heften (ich hefte Reißverschlüsse immer) und dann mit einem passenden Garn und Reißverschlussfuß von oben (also von rechts) feststeppen.

Orla08
So sieht es von links aus.

Orla09
Darüber kommt dann noch der Beleg und alles sieht auch von Innen schön aus.
Ich habe die Seiten mit Hand möglichst unsichtbar am Reißverschluss befestigt.

Orla15
Der Saum wird mit einem Beleg versäubert. Ich habe ihn erst mit einem Hexenstich per Hand versucht unsichtbar festzunähen, aber das hat sich dermaßen verzogen, dass ich mich dann doch dafür entschieden habe ihn mit der Nähmaschine festzunähen.

Orla13

Orla14

So und jetzt hoffe ich, dass mein Näh-Mojo bald wiederkommt, denn für 2018 habe ich zwar jede Menge gute Ideen was ich alles machen möchte, aber noch nichts vorzuweisen.

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{Auf meinem Arbeitstisch} Januar 2018

Im letzten Jahr habe ich ja schon einmal ein bisschen mit diesem Format herumexperimentiert. Aber wöchentlich war mit auf Dauer zu anstrengend und zeitaufwendig. Da ich dieses Jahr an recht vielen Challenges teilnehme, dachte ich mir, ich versuch’s noch einmal im monatlichem Format – einfach um auch ein bisschen den Fortschritt zu dokumentieren.

So sah es also bei mir im Januar aus:

Für 12x MeMade im Januar hatte ich mir ja vorgenommen meinen Häkelpullover endlich fertig zustellen und mein (nun nicht mehr) Weihnachtskleid zu beenden. Ich würde sagen, ein klarer Teilerfolg.
Der Häkelpullover ist endlich fertig. Hat ja auch nur 2 Jahre gedauert.
Pullover01
Die Anleitung stammt aus der Simply Häkeln 05/2015.
Es gab einen Fehler in der Größentabelle (die Farben haben sich dort etwas verschoben), aber eine nette Email an Simply Häkeln und schon hatte ich die richtigen Größen / Farben Zuordnung.
Gehäkelt habe ich mit Bergere de France Sport (Aran) Bleu Acier & Cristal (50g/90m)

Bei dieser Gelegenheit muss ich auch gleich mal noch die UFO Linkparty auf der Seite von Augenstern-HD & Zauberkrone erwähnen.

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Super Idee und der richtige Anreiz um mal in der UFO Kiste so richtig aufzuräumen. Ich habe meine UFOs auch gleich mal katalogisiert und reiche den Pullover als erstes abgeschlossenes UFO ein 🙂

Naja und das Weihnachtskleid. Ähm, es geht vorwärts. Zusammengenäht ist es schon mal. Allerdings ist mir hier ein nicht ganz so kleiner Fehler beim Reißverschluss unterlaufen. Die Naht passt nicht aufeinander 😦

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Ärgert mich, aber ich muss gestehen, ich hatte auch keine Lust und Motivation 60 cm Reißverschluss wieder aus Romanit-Jersey rauszutrennen. Beim nächsten Mal passe ich besser auf und hoffe jetzt einfach, dass es niemandem auffällt.

Etta04

Fehlt eigentlich nur noch der Saum an Ärmeln und Rock. Das sollte doch eigentlich zu schaffen sein.

In meinem Jahresanfangs-Post hatte ich ja nach einer Stick-Challenge gefragt. Ich habe tatsächlich eine gefunden. Sie nennt sich 1 Year of Stitches. Ziel ist es einen Stickring zu füllen. Ich habe nur eine englische Erklärung von 2017 hier gefunden.

KW 03
Ein etwas verspäteter Start, bin erst in KW 3 drauf gestoßen. Aber besser spät als nie
Ich schaffe es zwar nicht jeden Tag zu sticken, aber mein Ziel ist es wöchentlich einen Fortschritt zu dokumentieren. Vielleicht traue ich mich auch so mal neue und etwas komplexere Stiche auzuprobieren.

KW 04

Und weil das noch nicht genug ist, habe ich auch ein neues Kreuzstich-Projekt angefangen. Das Sonnensystem aus dem Cross Stitcher Magazin Ausgabe 326. Ich bin ein Freund von Abwechslung und man kann abends auf der Couch nie genug zu tun haben.
SolarSystem01

Da ich aktuell noch kein neues Häkelprojekt angefangen habe, habe ich überlegt beim Frühlingsjäckchen-Knit-Along, der gestern auf dem Me-Made-Mittwoch-Blog angekündigt worden ist mitzumachen. Nun ist es mit meinen Strickkünsten noch nicht so weit her (unterm Couchtisch schlummert immer noch der Strickschal – siehe UFO-Liste *hüstel*. Aber Häkeln ist anscheinend auch ok. Mal schauen, ob ich etwas Passendes finde. Ziel ist es bis Ostern ein fertiges Jäckchen zu haben. Naja, solange es nicht Ostern in 2 Jahren ist…

Im Februar nehme ich, wie im letzten Post ja schon berichtet, am A Month of Letters teil.

LetterMo2018
Bis jetzt liege ich ganz gut im Rennen. Heute ist der 4. Februar und ich habe schon 4 Briefe und 1 Postkarte geschrieben. Bekommen habe ich noch nichts 😦 Aber das wird bestimmt noch.
Feb01
01. Februar 2018

Feb02
02. Februar 2018

Feb03
03. Februar 2018 – Die Tinte ist ziemlich cool. Blau mit goldenem Schimmer, leider siehr man es auf dem Foto nicht so richtig. Ich glaube, das ist meine neue Lieblingstinte. Wenn man die verwendet, sollte man aber mit einer breiten Feder schreiben, sonst kommt der Schimmer nicht richtig zur Geltung. Und der Füller sollte unbedingt gereinigt werden, wenn man längere Zeit nicht damit schreibt, da sonst die Goldpartikel alles verkleben.

Feb04
04. Februar 2018

Über meine 12x Memade Auswahl für Februar habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich denke, da folgt dann ein Post in der nächsten Woche. Ich bin noch unentschlossen. Aber eigentlich will ich auch erst das Kleid fertig haben, bevor ich etwas Neues anfange.

Das war es für den Januar, meine Projektliste ist schon wieder ziemlich lang. Bin gespannt was ich so alles im Februar zu bereichten haben. Auch wenn mein Beitrag nicht ausschließlich von Nähen handelt, verlinke ich ihn noch beim Nähplausch von Fadenwechsel, den ich immer sehr gerne lese.

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{A Month of Letters 2018} Farbenfrohe Briefumschläge aus Kalenderblättern & ABC Challenge


Mit nur noch ein paar Tagen bis A Month of Letters bzw. Incowrimo wird es wieder Zeit das Briefpapier zu sortieren, Füller zu reinigen und neue Tinte auszuprobieren. Und natürlich auch, um noch ein bisschen zu basteln.
Ich kaufe meine Wandkalender immer erst im Januar, wenn Sie dann schon reduziert sind. Ein Auswahlkriterium ist mittlerweile, ob sie am Ende des Jahres schöne Briefumschläge abgeben.

Its only a few days until A Month of Letters or Incowrimo (whichever you prefer). Every year when I choose my wall calendars one criteria is that they make good envelopes when the year is over. In 2017 I had a nice calender with herbs and spices in my kitchen. I think those calendar sheets made wonderful envelopes. I even have the matching lavender ink for one of them 🙂
Umschlag03

Was soll man auch schon mit abgelaufenen Kalendern anfangen? Ein Jahr lang hat man sich an den schönen Bildern erfreut, da ist es manchmal gar nicht so leicht sich dann davon zu trennen und sie ins Altpapier zu werfen.
Meine Kalender bekommen immer ein neues Leben als Briefumschlag. Wie ich die Briefumschläge bastele zeige ich hier.
Umschlag01
2017 hatte ich in der Küche einen schönen Kalender mit verschiedenen Kräutern und Gewürzen und es gab auch immer einen Duftspot dazu wo man drauf rumreiben konnte und dann das Gewürz oder das Kraut gerochen hat.
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Natürlich hab ich den Duftspot auch mit ausgeschnitten. Wie ich ihn verwende weiß ich noch nicht. Vielleicht als Siegel hinten auf dem Umschlag? Oder im Brief? Mal sehen, da fällt mir bestimmt etwas hübsches dazu ein.
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Ich selbst, bin ja eine enthusiastische Briefeschreiberin und ich korrespondiere das ganze Jahr über, nicht nur in Monaten mit passenden Challenges. Manchmal werde ich für mein Hobby belächelt. Besonders meine Kollegen können gar nicht verstehen, wie man heutzutage noch Brieffreunde haben kann. Warum eigentlich nicht? Genau genommen ist es doch ein Hobby wie jedes andere auch. .
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Irgendwo habe ich mal gelesen, Briefe schreiben sei die beste Art alleine zu zweit zu sein. Ich weiß nicht mehr, von wem dieser Ausspruch stammt, doch er hat sich fest bei mir eingeprägt. Denn es stimmt. Ich habe alleine durch Briefe viele tolle Menschen kennen gelernt, die ich so vielleicht nie getroffen hätte und daraus ist schon manch längjährige Freundschaft entstanden. Ohne dass ich die Person je getroffen hätte.
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Natürlich gibt einem das Hobby auch immer wieder eine perfekte Entschuldigung dafür, warum man grade diese neue Tinte oder den hübschen Füller oder das niedliche Briefpapier braucht.
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Gibt es hier jemanden, der auch am Incowrimo oder am Lettermo teilnimmt? Ich persönlich bevorzuge die Seite von A Month of Letters, da ich den Austausch schätze und gerne vorher schon etwas über die Person erfahren möchte um zu schauen, ob sie zu mir passt. Das System von Incowrimo habe ich nie wirklich verstanden, außerdem fühle ich mich etwas unwohl bei dem Gedanken, dass meine Adresse für absolut jeden frei einsehbar wäre – und wenn es nur für einen Monat ist. Womit habt Ihr schon Erfahrung gesammelt?
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Wo wir grade bei Briefumschlägen sind. Ich hatte ja in meinem Post zu meinenen Plänen für 2018 erwähnt, dass ich an ABC Challenge teilnehme. Ziel ist es, jeden Monat zu einem bestimmten Motto zwei Weihnachtskarten (oder etwas anderes Weihnachtliches) zu basteln. Da ich kurz vor Weihnachten immer total in Stress gerate, mache ich dieses Jahr ernst und fange schon zeitig mit den Vorbereitungen an.
Das Motto für diesen Monat war A für Antlers (Geweih) und B für Birds (Vögel)
Um die Karten zu basteln, recycle ich alte Weihnachtskarten und mache daraus neue Karten. Ich kann die Karten nicht so herzlos wegschmeißen, wenn ich weiß, da hat sich jemand die Mühe gemacht an mich zu denken, eine Karte auszuwählen und einen lieben Gruß zu schreiben. Also bekommen auch Weihnachtskarten ein neues Leben…. als neue Weihnachtskarte.
ChristmasCard01
Not only do I recycle old calender sheets into new envelopes. I also reuse old Christmas cards and use them to make new cards. For 2018 I decided to join the ABC Christmas Challenge to get a head start with the Christmas preparations. I know, life ends up all hectic right before Christmas so it’s sure be nice to have a good pile of self-made Christmas Cards ready to use by the time Christmas comes around again and to avoid all the rush and stress

A – Antlers
A-Antler

B- Birds
B-Birds

Es gibt auch passende Umschläge dazu.
ChristmasCard02

Verlinkt zum creadienstag, zu Handmade on Tuesday und zur ABC Chrismtas Challenge

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{Baby Geschenke} Ducky Bath Set und besticktes Lätzchen

Es gibt mal wieder Nachwuchs im näheren Umfeld. Schon wieder ein Junge. Ich möchte eigentlich auch mal ganz gerne etwas für ein kleines Mädchen machen. Naja, die nächste Chance kommt demnächst.

Das „Everything is Ducky Bath Set“ habe ich jetzt schon zum dritten Mal für eine solche Gelegenheit gehäkelt und es ist immer gut angekommen.

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Die Häkelanleitung habe ich auf Etsy gefunden und sie ist in englisch, aber wenn man die Grundbegriffe eingermaßen drauf hat, klappt das schon. Es gibt keine exotischen Maschen, das Einzige was mir wirklich immer etwas Probleme bereitet ist die Innenseite des Waschhandschuhs weil da so eine Art Lamellen gehäkelt werden.

Ducky01

Benutzt habe ich:
Gelb: Wolle Rödel Cotton Universal Art.-Nr. 6663
Weiß: Wolle Rödel Cotton Universal Art.-Nr. 6680
Orange: Wolle Rödel Cotton Universal Art.-Nr. 6674
Schwarz: Wolle Rödel Cotton Universal Art.-Nr. 6690
Alle: 85m/50g

Dazu gab es noch ein Lätzchen, bestickt mit kleinen Ziegeböcken (eine kleine Hommage an den Nachnamen, der ‚Bock‘ lautet)
Die Stickvorlage heißt Thüringer Toggenburger.

Boeckchen01

Hier habe ich mal ein etwas anderes Stickgarn ausprobiert. Es nennt sich Dänisches Blumengarn (Dansk Blomstergarn), warum es so heißt habe ich nicht rausfinden können, aber es handelt sich dabei um eine feines, mattes und vor allem 1-fädiges Baumwoll-Stickgarn. Ist schon recht angenehm, wenn man die benötigten Fäden nicht erst auseinander dröseln muss und vor allem hatte ich den Eindruck, dass der Faden sich nicht so schnell verheddert.
Boeckchen02
Sind sie nicht niedlich?

Ich habe das Stickgarn von Oehlenschläger benutzt, und zwar eigentlich fast genauso wie in der Anleitung angegeben
pfirsich gelb: 507
weiches gelb: 508
rose: 311
leuchtend rot: 300
weihnachtsrot: 314
himmelsblau mittel: 715
himmelsblau: 701
matt blau dunkel: 705
dunkelgrün: 816
Und dann gab es da noch das mintgrün mit der Nummer 821 – hier ist mir ausversehen ein Zahlendreher unterlaufen und ich habe stattdessen die 812 bestellt, was eher ein dunkles olivgrün ist und überhaupt nicht zum Gesamtkonzept passt. Da musst ich etwas improvisieren und bin auf den Sticktwist von Rico mit der Nummer 190 ausgewichen.
Im direkten Vergleich glänzt der Sticktwist etwas mehr, aber wer es nicht weiß, dem fällt es nicht auf.
Das Lätzchen ist von Buttinette.

Ducky-Böckchen01

Verlinkt zum heutigen Creadienstag bei Handmade on Tuesday und bei liebste Maschen

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{Weihnachtsgeschenke} Gästehandtücher mit Flakon Design

Weiter geht’s mit der Vorstellung der selbstgemachten Weihnachtsgeschenke.
Für die Mutti vom Hobbybrauer gab es ein Set bestickte Gästehandtücher.
Sie hat einen kleinen Kosmetik-Vertrieb und ich dachte mir, das Design passt ganz gut für das Gästebad im Büro.

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Die Handttücher gab es im Doppelpack bei Buttinette. Anscheinend ist der Aida-Streifen etwas breiter, als bei den eigentlich vorgesehenen Rico Handtüchern. Wie man sehen kann, ist beim gestickten Motiv noch etwas Luft nach oben. Bei den Bildern in der Anleitung sah es so aus, als würde das Motiv mit der Ober- und Unterkante bündig abschließen.

Handtuch03

Die Rückseite habe ich auch versucht ganz ordentlich zu sticken. Das Finde ich zum Beispiel bei Frottierware immer etwas schwierig, dass die Rückseite auch ansehnlich ist. Bei Stickbildern interessiert das keinen Menschen.

Handtuch04

Das Motiv stammt aus dem Buch „Bouquet de couleurs“ von Rico Desgin (No. 142)
Das Garn habe ich allerdings aus meinem Vorrat benutzt (da kann man Kistenweise Stickgarn besitzen, die Farben, die man in diesem Moment aber braucht, hat man nun gerade nicht).
weiß: Rico 001
gelb: Anchor 302
braun: Anchor 1001
lila: Anchor 112
grau: Rico 293

Handtuch01

Verlinkt beim Creadienstag

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{Challenges 2018} 12xMeMade & #2018MakeNine

Ich bin noch mitten drin, in meiner Planung für 2018. Auf der Suche nach der entsprechenden Motivation bin ich über zwei interessante Sachen gestolpert.

Zum einen wäre da bei Chrissys Nähkästchen die 12xMeMade Jahreschallenge. Finde ich klasse, sehr frei in der Auslegung aber genau der kleine Motivationsstubser, den man brauch um aus dem Schaffenstief herauszukommen.
Da bin ich doch gerne mit dabei und unterwerfe mich dem Gruppendruck 🙂
Meine Pläne für den Januar sind:
Mein Weihnachtskleid fertig nähen.

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Wir haben vom Betrieb am 21.01. unseren Neujahrsempfang (da wir es mit einer Weihnachtsfeier nicht geschafft haben) und da möchte ich das Kleid dann gerne tragen.
Es geht doch nichts über den Zauber einer Deadline *haha*

Außerdem habe ich mir vorgenommen noch ein paar UFOs abzuarbeiten, bevor ich mich in neue Abenteuer stürze.
Im Angebot habe ich hier noch meinen Häkelpullover, an dem ich schon ca. 2 Jahre rumwerkele.
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Hier muss noch der Kragen gehäkelt und dann das Ganze zusammengenäht werden.

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Kennt Ihr das, wenn einem so kurz vor Schluss irgendwie die Puste ausgeht und eigentlich nur noch ein Arbeitsschritt zutun ist (Teile zusammennähen, Säumen, Knöpfe annähen etc.)? Und dann schlummert das Teil fast fertig auf dem UFO Parkplatz bis es einen Mal wieder rappelt. Also für den Pullover will ich nicht noch ein Jahr brauchen, ich habe schon ein neues schönes (und umfangreiches) Häkelprojekt in der Pipeline.


Seit dem 01. Januar habe ich auch ein Instagram Profil. Ich lese relativ viele Blogs, aber bei manchen Bloggern, die auch auf Instagram sehr aktiv sind, habe ich das Gefühl, die Hälfte zu verpassen. Also ist mein Projekt für 2018, mich mit dieser Plattform vertraut zu machen. Social Media und ich? Naja, man darf gespannt sein – einen Facebook Account verweigere ich aber trotzdem nach wie vor standhaft.
In den letzten Tagen habe ich mich also viel bei Instagram umgeschaut, um zu sehen wie das so funktioniert (Oh man, brauche ich wirklich noch so einen Zeitfresser?) und bin prompt auf eine weitere Motivations-Challenge gestoßen: #2018makenine von Lucky Lucille. Ich finde, das ergänzt sich wunderbar mit der 12x MeMade-Challenge. Und ich hatte dieses Jahr ohnehin vor, etwas planvoller zu nähen.
Die letzten Tage habe ich intensiv darüber nachgedacht, welche Projekte mir wichtig sind und vorallem wofür ich bereits Stoff im Lager habe. Ich möchte nämlich auch meinen Berg etwas abbauen und die meisten Stoffe kaufe ich so und so mit einem konkreten Projektplan im Hinterkopf.

Folgendes habe ich mir überlegt:

2018 möchte ich gern Hosen nähen lernen (Wollte ich letztes Jahr schon). Daher befinden sich in meiner Auswahl die Ginger Jeans von Closet Case Patterns (Bild 1) und ich möchste auch gerne eine Latzhose für den Garten, dafür habe ich mir McCalls M7547 (Bild 2) ausgesucht.
Dann möchte ich Dahlia (Bild 3) von Colette noch einmal nähen, diesmal in einer karierten Variante. Das Kleid eignet sich prima fürs Büro. Und ich habe das Kleid aus der Fashion Style 10/2017 (Bild 4) auf meiner Liste, welches ich auch schon in der Auswahl für mein Weihnachtskleid hatte. Wird mein Geburtstagskleid. Mein Geburtstag ist zwar gleich Anfang Januar, aber egal 🙂 dann halt nachträglich.
Oberteile benötige ich auch. Hier habe ich mir einmal Butterick B6217 (Bild 5) ausgesucht (ein Retro-Schnitt muss sein) und das Agnes Top (Bild 6) von Tilly & the Buttons. Es wird bestimmt nicht nur bei diesen Oberteilen bleiben. Für den Sommer benötige ich noch einen neuen Schlafanzug (den hab ich schon seit ich mit Nähen angefangen habe, auf meiner Liste stehen) – dafür habe ich mir Fifi (Bild 7) ebenfalls von Tilly & the Buttons ausgesucht. Und ich möchte eine Herbstjacke nähen (Vielleicht gibt es ja in diesem Jahr wieder einen Jacken-Sew-Along). Dafür habe ich einmal Butterick B6497 (Bild 8) gewählt und Jerika (Bild 9) von Prülla. Jerika hatte ich 2017 schon auf meinem Plan, aber nachdem ich das Schnittmuster zusammengeklebt aund ausgeschnitten hatte, hat mich die Motivation verlassen.

Mal sehen, ob das so mit dem planvollen Nähen klappt, oder ob ich doch wieder zu spontanen Projekten neige.

Abseits vom Nähtisch habe ich noch vor an einer Weihnachtskarten-Challenge teilzunehmen. Mir war das dieses Weihnachten zuviel Stress, deswegen möchte ich gern langfristig planen und jeden Monat ein oder zwei Weihnachtskarten basteln, damit ich im Dezember dann startklar zum Karten verschicken bin.
Und mit Geschenken möchte ich das eigentlich genauso halten (man wird ja wohl noch träumen dürfen)

Ich bin auch noch auf der Suche nach einer Kreuzstich oder Stick-Jahres Challenge. Wem etwas passendes einfällt, ich bin für jeden Hinweis dankbar.

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{Weihnachtsgeschenke} Kleine rote Filzscheune

Da Weihnachten ja nun vorbei ist, der Weihnachtsbaum erfolgreich zum Sammelplatz gebracht und die Weihnachtsdeko wieder in Ihrem Restjahresquartier verstaut ist, wird es Zeit noch ein paar Geschenke zu zeigen. Schließlich gab es ja einen guten Grund, warum das Weihnachtskleid nicht fertig geworden ist. Die Geschenkeproduktion hatte Vorrang.

Für den Neffen vom Hobbybrauer gab es eine Filzscheune. Das Schnittmuster liegt schon seit einem oder 2 Jahren bei mir aber ich musste warten, bis das Neffenkind etwas älter geworden ist. Verschluckbare Kleinteile und so…

Scheune02
Aber eigentlich sind hier die Knöpfe mit denen das Seitenteil fest gemacht ist, das Einzige, was ab gehen könnte. Alle anderen Teile sind festgenäht bzw. aufgestickt.

Scheune01

Das Schnittmuster habe ich bei Etsy gefunden, da ist auch schon das Rotkäppchen und der Wolf her gewesen.

Scheune03

Für die Scheune sind ca. 10 Stunden Zeit angesetzt, ich glaube ich habe etwas länger gebraucht (über mehrere Tage verteilt). Die Anleitung ist aber verständlich und mit sehr vielen Bildern.

Scheune04

Mir ging dann auch noch der dicke (5mm) rote Filz aus, sodass ich auf den dünnen roten Bastelfilz (1mm) ausweichen musste, dadurch dass die Wände aber noch einmal innen mit Moosgummiplatten verstärkt sind, fällt das nach dem Zusammensetzen weniger auf, als ich befürchtet hatte. Für die grüne Weide hatte ich ja auch nur den dünnen Filz.
Beim Dach hätte ich warscheinlich gar nicht verstärken müssen. Die Filzplatten wären mit jeweils 5 mm – also Doppellagig schon 10 mm stabil genug gewesen. Ich glaube 5 mm ist auch einfach zu viel. 3 mm hätten’s auch getan.
Aber ich wollte das benutzen, was ich da hatte.

Scheune05

An Heiligabend habe ich Vormittags dann noch schnell ein Huhn, ein Schaf und ein Schwein gezaubert.

Scheune06

So ganz ohne Tiere wollte ich die Scheune ja dann doch nicht verschenken und der Weihnachtsmann hat sich dann auch noch mit aufs Bild geschmuggelt 🙂

Die Scheune ist auf jeden Fall gut angekommen und damit hat auch gleich noch eine ganze Armada von diesen Plastefarmtieren ein neues Zuhause gefunden.

Mit meiner Scheune im Gepäck schaue ich heute noch beim Creadienstag vorbei, mal sehen, was es dort heute so für kreative Anregungen gibt.

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