Seit gestern findet auf dem Me-Made-Mittwoch-Blog, das Finale der Herzen des Wintermantel-Sew-Alongs statt und wie versprochen bin ich dabei! Ich freu mich so!
Den Saum meines Mantels habe ich am 10. Januar fertiggestellt und damit das letzte Projekt des Jahres 2016 erfolgreich beendet. Jetzt kann ich auch endlich mit neuen Nähprojekten im neuen Jahr losstarten. Juhuuu.
Knöpfe und Saum habe ich ziemlich lange vor mir hergeschoben. Die Knöpfe zum einen, weil die Lady im Video, die Knopflöcher mit der Hand gemacht hat. Das ist bestimmt ziemlich edel und á la Couture, aber darauf hatte ich echt keine Lust. Aber Knopflöcher mit der Nähmaschine nähen, ist für mich immer noch recht aufregend – so oft habe ich das nun auch noch nicht gemacht. Aber nach drei Probeknopflöchern gings ans Eingemachte. Und so, schlecht sind sie gar nicht geworden.
Bei den Knöpfen wurde empfohlen, einen kleinen Gegenknopf mit anzunähen, auch das habe ich getan.
Ich weiß gar nicht, ob es auffällt. Ein kleiner Denkfehler ist mir nämlich unterlaufen und deshalb wird mein Mantel jetzt Herren-Style geknöpft. Fühlt sich etwas falsch an, wie als Rechtshänder mit der linken Hand Zähne zu putzen, oder so. Naja, was soll’s.
Beim Säumen des Futtermantels, hat mein Gehirn auch noch mal spontan ausgesetzt. Hatte ich mich in diesem Post noch gelobt, wie toll ich mitgedacht habe und das Thinsulate Futter kürzer zugeschnitten habe, damit mir das Säumen dann einfacher fällt. Im Endeffekt, habe ich dann das überstehende Futter abgeschnitten (weil es sich auf der Puppe noch etwas ausgehangen hat und länger geworden ist), allerdigs zuviel. Ich hätte den Beitrag vielleicht nochmal lesen sollen. So musste ich ganz schön mit dem Thinsulate im Saum wresteln.
Der Mantelsaum hat eine Hongkong-Einfassung bekommen. Das Schrägband ist allerdings gekauft. Ich hätte es mir sicherlich auch aus den Resten vom Futterstoff zuschneiden können, aber wenn ich ehrlich bin, hat mir dazu etwas die Motivation gefehlt.
Ich bin froh und glücklich, dass mein Mantel jetzt fertig ist. Am Sonntag habe ich ihn zum ersten Mal ausgeführt und ich bin wirklich positiv überrascht, wie warm er mich gehalten hat – trotz -2°C und Schneefall. Das hatte ich gar nicht erwartet, aber das Thinsulate scheint tatsächlich zu halten, was es verspricht. Drunter hatte ich übrigens mein Weihnachtskleid und ich habe nicht gefroren. Nagut, die Beine ab Mantelsaum abwärts waren schon recht kalt, aber so lange der Oberkörper warm bleibt, ist das nicht wirklich tragisch. Und die Beine wären vermutlich auch in Jeans kalt gewesen.
So genug gequatscht 😉 Jetzt gibt’s noch die versprochenen (Flut an) Tragefotos.
Ich konnte den Hobbybrauer als Fotograf gewinnen 😉 Vielen Dank. Ist schon lustig, Tourifotos in der eigenen Stadt zu machen.
Wer sich für die Entstehungsgeschicht des Mantel interessiert, findet hier mehr Informationen:
Wintermantel-Auswahlprozess
Zuschnitt und Einlagen
Zwischenfutter (Underlining)
Selbstgemachte Schulterpolster
Innenverarbeitung und Innentasche